Schweizerische Mannschaftsmeisterschaft 2012

In der Saison 2012 spielten wir nur noch mit 2 Mannschaften - in der 3. Liga.

Es haben sich einige Clubmitglieder für die SMM Teilnahme in anderen Clubs entschieden, andere sind zum Teil altershaber zurückgetreten. So haben wir für 3 Mannschaften definitiv zu wenig Spieler. Einige Spieler der bisherigen 3. Mannschaft werden nur noch sporadisch zum Einsatz kommen.

Leider hatten beide Mannschaften nur den 2.letzten Platz ihrer Gruppe erreicht. Dank diversen Rückzügen von Mannschaften in höheren Ligen konnten wir trotzdem mit beiden Mannschaften in der 3. Liga verbleiben.

Zimmerberg 1 (Resultate auf der SSB Homepage: Zimmerberg1)

Die Saison haben wir in der ersten Runde mit einer knappen Sieg und einer genau so knappten Niederlage gestartet. Die Gruppe ist stark besetzt, nach dem Abstieg wollten wir in der 3. Liga in der Spitzengruppe mitmischen.

Leider mussten wir in der 3. Runde eine unnötige Niederlage gegen einen klar schwächeren Gegner hinnehmen, so dass wir uns nun darauf konzentrieren müssen, einen sicheren Mittelfeldplatz zu erreichen.

Werni und Peter haben dann auch schnell gewonnen. Jeanpierre, Jack und ich standen gut. Hans-Jürg ein wenig bedruckt, er hatte aber den stärksten Gegner. Julius hatte sich eine Gewinnstellung (in Russisch) erarbeitet und anstatt den Gewinnzug 15.Te1 (war es dieser Werner?) gab er mit dem Bauer eine riskante Gabel. Er hatte sie schon 3 Züge lang im Auge. Hätte er ein bisschen gerechnet, hätte er sehen müssen, dass es in dieser Stellung nicht geht und auf die Dauer eine Figur bei ihm (anstatt beim Gegner) verliert. Welche Ausrede er danach auch brachte, sein Gegner fand immer die Gute Antwort und im 40-ten Zug war es soweit. Mit 4 Bauern gegen Turm gab er in aussichtloser Stellung auf. In der Zwischenzeit Verlor Jack eine Figur und gab auf. Ebenfalls Hans-Jürg musste vorher aufgeben. Und so stand es 3 : 2 für Reti. Ein Blick auf Brett vom Jeanpierre war zudem nicht ermutigend.  Er stand auf Verlust. Sein viel schwächerer Gegner wollte vermutlich auf Remis spielen und tauschte unnötig die Damen, was Jeanpierre sicherlich gefreut hat. Das Bauernendspiel war dann auch Remis. Bis auf eine Kleinigkeit. Ein Bauernzug vom Gegner (kurz vor Friedensschluss) war ein Fehler, wonach Jeanpierre gewinnen musste, den Gewinnzug aber übersah.  Ja nu, es war halt nicht unser Tag….

In der 5. Runde stand unter dem Motto Abenteuer-Exkursion nach Chiasso.
Im 9 Uhr ging es im Bahnhof Thalwil los. Alexander ist nicht aufgetaucht, keine Absage, rein gar nichts. Umsteigen in Zug, Arth-Goldau und dann gings in Flüelen in die Autobusse. In Göschenen dann die erste Überraschung. Wir mussten 35 Minuten warten, der "moderne" Zug hatte dann auch noch weitere 5 Minuten Verspätung.
In der Zwischenzeit hatte sich Alexander via SMS gemeldet, er habe eine sehr schlechte Nacht mit Erbrechen gehabt uns sei erst kurz vor MIttag aufgewacht.
In der uralten Sardinenbüchse ging es dann bis Lugano, wo der Anschluss nicht gewartet hat und wir mussten weitere 30 Minuten warten. Via Peter's Handy konnten wir dem Gegner mitteilen, dass wir erst wenige Minuten vor 14 Uhr in Chiasso ankommen. Wir wurden am Bahnhof mit Autos abgeholt, herzlichen Dank.

Das Spiellokal war dann im Sportzentrum, in der angegliederten Gross-Sauna (etwa 35 Grad).

Die Hitze hat mir dann einen Streich gespielt, so dass ich im 15 Zug meine Dame verloren habe.
Peter konnte ein Remis halten und war froh, dass er frühzeitig nach Locarno in die Ferienwohnung zu seiner Frau durfte.
Die Hitzeschlacht ging weiter, bei uns floss das Mineralwasser, beim Gegner zum Teil schon das Bier.
Jean-Pierre konnte in schlechterer Stellung seinen Gegner mit einem phänomenalen Damenopfer übertölpeln und das 1 zügige Matt musste nicht mehr aufgeführt werden.
Nach etwas mehr als 4 Stunden hatte auch Thomas ein Remis erreicht.
Am ersten Brett war die Stellung von Jack schon lange Remis, nur sein Gegner mit mehr als 300 Elo mehr wollte und wollte es nicht einsehen. Alle Versuche der gegnerischen Mannschaftsleitung zum Abbruch halfen nichts, wir mussten hoffen, noch einen vernünftigen Zug nach Hause zu erwischen. Kurz nach 19 Uhr standen dann nur noch die beiden Könige auf dem Feld, worauf der Gegner ins Remis einwilligte.

Dank dem nochmaligen Taxi-Dienst von Chiasso erreichen wir den Zug um halb.
Beim Zwischenhalt in Lugano konnte wir an wunderschönen Lage oberhalb der Altstadt von Lugano noch ein Abendessen mit Opernmusik geniessen. 

Die Rückreise war dann ebenfalls abenteuerlich. Nach der Busfahrt wurde bald klar, dass in Arth-Goldau kein Anschluss mehr war. Dank eines ausserordentlichen Haltes des Zugs in Rothkreuz konnten wir in den Schnellzug Luzern-Zürich umsteigen und kamen um 0.20 Uhr in Thalwil an.
Fazit: 9.5 Stunden Zugfahrt, 2.5 Punkte aus 5 Brettern und eine Hitzeerfahrung mehr.

Felssturz                       Ausblick vom Restaurant in Lugano

 

 

Zimmerberg 2 (Resultate auf der SSB Homepage: Zimmerberg 2)

Wir wollten diese Saison einen sicheren Mittelfeldplatz anstreben. Die ersten 3 Runden gingen verloren, in der 4. gab es ein Unentschieden, die 6. ging wieder verloren, so dass wir mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit absteigen werden.

In der dritten Runde ersten Brett Roland seinen um acht Punkten schwächeren Gegner subtil mattgesetzt.  David und Niklaus hatten leicht stärkere Gegner und haben auch prompt verloren.  Die Begegnung richtig verloren haben Alex, Richie und István, indem sie gegen deutlich schwächeren Gegner bloss remis erreicht haben.

In der fünften Runde geschah folgendes:

Sepp hat am ersten Brett gegen mit minus 131 Führungspunkten gegen Erika Reust Remis halten können.  Bravo! 
Am zweiten Brett hat David mit 162 Punkt weniger sogar gesiegt!  Bravo, Bravo!  
Dusan ist am dritten Brett mit 107 Minuspunkten nach zähem Kampf in einer hoffnungsloser Stellung mit der Zeit verloren.
Richi am vierten Brett hat gegen Näpflin trotz 76 Punkten weniger Remis halten können.
Hans-Jürg am fünften Brett, 141 Punkte weniger, hat ziemlich schnell verloren.
Istvan spielte am letzten Brett und hatte 33 Punkte mehr als sein Gegner, nach einer langer und ausgeglichenen Partie stand er klar besser, hat aber den Gewinnweg nicht gefunden, forciert und schlussendlich noch verloren.